Die Teepflanze - der Strauch, der ein Baum sein möchte
In den Teeplantagen sieht man die Teepflanze nur als Strauch. Pro Hektar stehen 10 bis 20 Tausend solcher Büsche. Wenn man die Assam-Teepflanze so wachsen liesse, wie sie wollte, würde sie ein Baum von 15 bis 20 Meter Höhe werden. Ab und zu lässt man in den Teegärten einen einzelnen Baum als Schattenspender auf seine volle Höhe wachsen.
Teepflanzen werden in Plantagen zu einem meterhohen Strauch zurückgeschnitten. An diesen Büschen lassen sich die Blätter leicht ernten. Ein Strauch entwickelt immer wieder neue Triebe. Geerntet werden nur die neuen Blätter, welche ein intensiveres Aroma haben als die älteren Blätter eines Strauchs.
Teebüsche haben weisse Blüten und grüne Früchte. Verarbeitet werden jedoch nur die grünen Blätter und Knospen. Die Vielfalt der Teesorten und Aromen ergibt sich durch die klimatischen Bedingungen und die verschiedenen Verarbeitungsmethoden.
Trotz einer grossen Vielfalt an Teesorten gibt es nur 3 verschiedene Teepflanzen:
Thea sinensis: |
Ursprünglich aus China. Schmale und zarte Blätter. Ergibt den Tee mit dem feinsten Aroma
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Thea assamica: |
Ursprünglich aus Indien. Tropengewächs, das viel Wärme und Luftfeuchtigkeit benötigt. Breiteres Blatt. Kräftiges Aroma
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Hybrid-Teepflanze: |
Ist eine Kreuzung aus dem chinesischen und dem indischen Teestrauch. Hybridpflanzen sind heute in fast allen Teekulturen der Welt verbreitet. |